Fundamenta Real Estate AG

Nachhaltigkeit

Mit unserer Nachhaltigkeits­strategie zielen wir darauf ab, Werte zu schaffen und einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Die umfassende Nachhaltigkeitsstrategie für das Portfolio der Fundamenta Real Estate AG wurde basierend auf einer Wesentlichkeitsanalyse definiert. Darin wurden die relevanten Themen in den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt, bezugnehmend auf die Sicht der externen und der internen Stakeholder, behandelt.

Aus Sicht des Risikomanagements stehen in unserer Nachhaltigkeitsstrategie die Aspekte Klima und Energie besonders im Fokus. Dabei handelt es sich in erster Linie um transitorische Risiken, die aus einer Anpassung der regulatorischen Anforderungen erwachsen können. Als prominente Beispiele können hier verschärfte CO2-Grenzwerte und energetische Anforderungen ins Feld geführt werden.

Energie­verbrauch und CO2-Emissionen

Der gesamte Energieverbrauch – exklusiv Mieterstrom – der fertiggestellten Bauten der Fundamenta Real Estate AG beträgt in der Berichtsperiode 17 004 MWh. Die kumulierten CO2-Emissionen belaufen sich auf 1 624 t, davon 1 316 t im Scope 1 (Erdgas, Heizöl, Biomasse) und 308 t in Scope 2 (Strom, Fernwärme) anfallen. In Abstimmung mit dem CO2-Absenkpfad beabsichtigen wir, den Anteil der fossilen Energieträger im Verlauf der Jahre mittels Entwicklungsprojekten, Repositionierungen, energetischer Sanierungen, Heizungsersätzen und Betriebs­optimierungen kontinuierlich zu reduzieren.

Absenkpfade CO2- und Energieintensität

Wir streben bei den CO2-Emissionen in Anlehnung an das Pariser Klimaabkommen das Netto-Null-Ziel an. Die Absenkpfade des Immobilienportfolios sehen für die Energie- und CO2-Intensitäten bis 2050 Zielwerte von 40 kWh/m2 Energiebezugsfläche (EBF) respektive 2.6 kg CO2/m2 EBF vor. Die verbleibenden CO2-Emissionen, welche durch fossile Anteile in der leitungsgebundenen Energieversorgung (Strom und Fernwärme) bedingt sind oder nicht durch bauliche und technische Massnahmen vermieden werden können, sollen beispielsweise mittels Zertifikaten von Negativemissionstechnologien ausgeglichen werden.

Energie-Effizienzpfad

Absenkpfad CO2-Intensität

Die Ist-Werte für das Immobilienportfolio liegen in der Berichtsperiode bei 91.9 kWh/m2 EBF (Vorjahr: 99.6 kWh/m2 EBF) und bei 8.8 kg CO2/m2 EBF (Vorjahr: 12.6 kg CO2/m2 EBF). Gegenüber dem Vorjahr konnte somit bei der Energieintensität mit –7.7% wie auch bei der CO2-Intensität mit –30.1% eine deutliche Verbesserung der Ist-Werte realisiert werden. Die Reduktion der Intensitäten ist in erster Linie auf das aktive Asset Management zurückzuführen. Mit der konsequenten Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie für das Portfolio der Fundamenta Real Estate AG und mittels der definierten Objektstrategien werden die Intensitätswerte über die Zeit laufend weiter verbessert. Dank dieser Strategie werden auch die definierten Soll-Werte auf dem Weg zum Netto-Null-Ziel mittel- und langfristig erfüllt.

Basierend auf einer umfassenden Datengrundlage nahmen wir auch im Jahr 2024 am CO2-Benchmark der Real Estate Investment Data Association (REIDA) teil. Wir freuen uns, dass unser Portfolio den Benchmark, welcher 78 Portfolios mit einem Marktwert von CHF 222 Mrd. vereint, erneut deutlich übertreffen konnte.

Nach­haltige Bau­projekte – ausge­wählte Bei­spiele

Dietikon, Oberdorf­strasse 19/21

Die Liegenschaft an der Oberdorf­strasse 19/21 wurde im Jahr 1955 erbaut. Die Wärme­versorgung und -verteilung wurde, wie zu dieser Zeit üblich, mit einer Öl­heizung und Radiatoren realisiert. Auch die Dämm­stärke der Gebäude­hülle entsprach dem damaligen wenig effizienten Bau­standard. Mit der Total­sanierung, welche im September 2024 abgeschlossen wurde, konnten die CO2-Emissionen der Liegen­schaft an der Oberdorf­strasse gemäss der definierten Objekt­strategie erheblich verbessert werden. Die gesamte Gebäude­hülle wurde umfassend saniert und mit einer energie­effizienten Dämmung sowie modernen Fenstern ausgestattet, was zu einer markanten Reduktion der Heiz­leistung sowie des Raum­wärme­bedarfs führt. Ebenso konnte die Beleuchtung auf die energie­sparende LED-Technologie umgerüstet werden. Mit dem Anschluss an das Fernwärme­netz des Regiowerks Limeco erfolgt der Umstieg von einer fossilen auf eine zeit­gemässe Wärme­versorgung, welche die Räumlichkeiten über eine Fuss­boden­heizung mit Wärme bedient. Zusätzlich wurde auf dem Dach eine Photo­voltaik­anlage mit einer Leistung von 22 kWp installiert. Der erzeugte Eigen­strom wird die Gebäude­technik und die Miet­wohnungen mit einem günstigen Solar­strom­tarif versorgen.

Basel, Claragraben 82/84

Im beliebten multikulturellen Klein­basel wird mit einer Total­sanierung am Clara­graben ein attraktives Wohn­angebot mit 60 neuen Wohnungen geschaffen. Die verbesserte Aussen­dämmung und ein voll­umfänglicher Fensterer­satz tragen zu einer deutlichen Steigerung der Energie­effizienz bei. Nebst der Erneuerung der Beleuchtung wurden in den Miet­wohnungen die bestehenden Gas­herde zurückgebaut und durch Elektro­herde ersetzt. Die Wärme wird über das Fernwärme­netz der Industriellen Werke Basel bezogen und innerhalb des Gebäudes anstelle von Radiatoren neu über ein Fussboden­system verteilt. Auf dem extensiv begrünten Flach­dach wurde eine Photo­voltaik­anlage mit einer Leistung von 49 kWp installiert. Die lokale Nutzung des eigen­erzeugten Solar­stroms wird über einen Zusammen­schluss zum Eigen­verbrauch (ZEV) ermöglicht. Der Erst­bezug der neuen Wohnungen erfolgt im Frühling 2025.

Aussensicht